Erklärung zur Verurteilung der Vertreibung von Mitgliedern der Bahä’i-Gemeinschaft

Staatsbürgerschaft und Bürgerrechte sind ein fundamentales Menschenrecht, und niemand hat das Recht, sie außergesetzlich zu entziehen. Das deutsch-jemenitische Zentrum für Frieden und Entwicklung verfolgte mit großer Sorge, die Zwangsumsiedlung der Bahä’i- Gemeinschaft und die Beschlagnahme ihres Eigentums und ihres Geldes sowie die Aberkennung ihrer Staatsbürgerschaft im Anschluss von willkürlicher Verhaftung und physischer und psychischer Folter in nicht humanitären Gefängnissen durch die Houthi-Miliz im Jemen.

Das Zentrum betrachtet diese Maßnahmen als offensichtliche Verstöße gegen die Menschenrechte und als eindeutige Verletzung aller internationalen Normen und Gesetze in Bezug auf Menschenrechte, Würde und Staatsbürgerschaft. Diese Verfahren haben keinen rechtlichen oder gesetzlichen Charakter.

Dementsprechend verurteilt das deutsch-jemenitische Zentrum für Frieden und Entwicklung diese unmenschlichen und illegalen Maßnahmen und verurteilt alle damit verbundenen Maßnahmen wie die Beschlagnahmung von Geldern.

Das Zentrum fordert die internationale Gemeinschaft und verschiedene Menschenrechts-organisationen auf, Houthi-Verstöße gegen die Baha’i-Gemeinschaft zu verurteilen und Druck auszuüben, damit alle, die in ihrer Heimat leben möchten, zurückkehren können. Darüber hinaus fordem wir, dass die Weltgemeinschaft Druck ausübt, damit die Houthi-Miliz, alle beschlagnahmten Gelder an die Bahä’i-Gemeinschaft zurückgibt und die Betroffenen entsprechend entschädigt.