Kampagne zur Verbesserung der Bildungsqualität in Schulen in ländlichen Gebieten: Ausbildung von Lehrkräften in Khawlan, Bani Bahloul (2022-2023)

Das Ziel dieses Projekts ist es, Lehrern und Lehrerinnen im Distrikt Khawlan in Sana’a eine Fortbildung zur Verbesserung der Bildungsqualität zu ermöglichen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, sicherzustellen, dass sowohl männliche als auch weibliche Schülerinnen und Schüler weiterhin die Schule besuchen, insbesondere Mädchen, und dass keine Schulabbrüche stattfinden sowie weitere Kinder eingeschult werden.

In Zusammenarbeit mit der deutschen Organisation „Nord Süd Brücke Stiftung “ wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

Durchführung einer Bedarfsanalyse für Grundschulen in Khawlan, Bani Bahloul.

Ein Treffen mit der deutschen Partnerorganisation „Nord Südbrücke“ fand statt, um das Ausbildungsprojekt in ländlichen Schulen mit dem größten Bedarf umzusetzen. Insbesondere wurden Lehrerinnen in drei ländlichen Gebieten angesprochen.

Schulung von 22 männlichen und weiblichen Lehrkräften zu den folgenden Bildungsthemen: aktives Lernen, Klassenmanagement und Unterrichtsorganisation.

Die Schulung basierte auf detaillierten Schulungsmaterialien, die von Experten des Bildungsministeriums erstellt wurden und klare und strukturierte Inhalte beinhalteten.

Nach Abschluss der Ausbildung wurden die Bedürfnisse von Lehrerinnen an Schulen erörtert, einschließlich pädagogischer Hilfsmittel für Kinder sowie dem durch den Krieg bedingten Gehaltsmangel. Trotzdem üben viele Lehrerinnen weiterhin den Lehrberuf aus, weshalb sie zusätzliche Unterstützung benötigen, um den Bildungsprozess fortzusetzen.

Die Hauptvorteile des Trainings sind:

Die aktive und regelmäßige Teilnahme männlicher und weiblicher Lehrkräfte in der Region Khawlan an dieser Ausbildung.

Kapazitätsaufbau von Mitarbeitern und Freiwilligen im Projekt „Bildung in Notfällen“.

Die direkte Zielgruppe dieses Projekts sind 22 Lehrerinnen und Lehrer.

Die indirekte Zielgruppe umfasst 520 Studierende und Studentinnen.

Erklärung zur Verurteilung der Vertreibung von Mitgliedern der Bahä’i-Gemeinschaft

Staatsbürgerschaft und Bürgerrechte sind ein fundamentales Menschenrecht, und niemand hat das Recht, sie außergesetzlich zu entziehen. Das deutsch-jemenitische Zentrum für Frieden und Entwicklung verfolgte mit großer Sorge, die Zwangsumsiedlung der Bahä’i- Gemeinschaft und die Beschlagnahme ihres Eigentums und ihres Geldes sowie die Aberkennung ihrer Staatsbürgerschaft im Anschluss von willkürlicher Verhaftung und physischer und psychischer Folter in nicht humanitären Gefängnissen durch die Houthi-Miliz im Jemen.

Das Zentrum betrachtet diese Maßnahmen als offensichtliche Verstöße gegen die Menschenrechte und als eindeutige Verletzung aller internationalen Normen und Gesetze in Bezug auf Menschenrechte, Würde und Staatsbürgerschaft. Diese Verfahren haben keinen rechtlichen oder gesetzlichen Charakter.

Dementsprechend verurteilt das deutsch-jemenitische Zentrum für Frieden und Entwicklung diese unmenschlichen und illegalen Maßnahmen und verurteilt alle damit verbundenen Maßnahmen wie die Beschlagnahmung von Geldern.

Das Zentrum fordert die internationale Gemeinschaft und verschiedene Menschenrechts-organisationen auf, Houthi-Verstöße gegen die Baha’i-Gemeinschaft zu verurteilen und Druck auszuüben, damit alle, die in ihrer Heimat leben möchten, zurückkehren können. Darüber hinaus fordem wir, dass die Weltgemeinschaft Druck ausübt, damit die Houthi-Miliz, alle beschlagnahmten Gelder an die Bahä’i-Gemeinschaft zurückgibt und die Betroffenen entsprechend entschädigt.